Abgebrochen: World War Z - Max Brooks

Das war mal wieder nichts. Vor nicht gar so langer Zeit kam ja der gleichnamige Film mit Brad Pitt in der Hauptrolle in die Kinos und da war ich dann neugierig, was das Buch von Max Brooks zu bieten hat. Den Film habe ich übrigens noch immer nicht gesehen, das Buch dafür inzwischen abgebrochen, weil ich mich doch arg gelangweilt habe. Ich weiß nicht ob die Zombie Action irgendwann später vielleicht noch eingesetzt hätte. Mein Leseerlebnis beschränkte sich auf fiktive Berichterstatter, die alle über die Zeit nach der Zombiewelle reden und nicht gerade mit Details um sich werfen, was denn nun tatsächlich los war. Es gab hin und wieder mal ein paar kurze Augenblicke wo man einen Blick auf die Zombies erhaschen durfte, das war dann nach 3 – 4 Sätzen aber auch schon wieder vorbei. Keine Chance, mich von der Handlung mitreißen zu lassen.
Aus verschiedenen Perspektiven erzählte Geschichten finde ich normalerweise sehr spannend und vielseitig, in diesem Fall hatte es vom Gefühl her aber einfach zuviel Kriegsberichterstattung ohne echte Geschichte. Ich bin einfach nicht rein gekommen und habe mich aus der Handlung ausgeschlossen gefühlt. Im Grunde erschien mir alles vollkommen egal und banal. Ich glaube, wenn Autoren versuchen ihre phantastischen Ideen als realistische Reportage zu verkaufen, dann legt sich mein Großhirn zu einem Nickerchen schlafen. Die einzig interessante Frage die sich mir stellt ist, ob World War Z von seiner Erzählweise her an Dracula von Bram Stoker erinnern sollte. Gewissermaßen als eine Homage oder etwas in der Art. So von Vampir zu Zombie, vom Tagebuch/Brief zur Reportage. Aber ach, mit Dracula bin ich ja auch nicht warm geworden …