Y: The Last Man

Y: The Last Man, Vol. 1: Unmanned - Pia Guerra, José Marzán Jr., Brian K. Vaughan

Eigentlich bin ich ja keine große Comicleserin. Klar kenne ich etliche Verfilmungen von Batman über Superman bis Iron Man usw. , aber tatsächlich gelesen habe ich bisher nur sehr wenige. Das liegt meist daran, dass mir die Tiefe der Geschichte in einem Comic irgendwie abhanden geht (so es sie denn überhaupt gibt).

Y: The Last Man ist da allerdings eine echte Ausnahme. Auf Empfehlung eines Freundes habe ich mir diesen Comic damals zugelegt und dann doch wieder Jahre im Regal stehen lassen, bis mich die Laune endlich packte. Und was war ich überrascht!

Die Geschichte ich packend, tragisch, humorvoll, traurig und bodenständig. Keine übernatürlichen Begabungen, nur die Frage danach, wie und ob sich eine Gesellschaft davon erholen kann, wenn von der einen auf die andere Sekunde alle männlichen Individuen auf der Welt tot umfallen. Alle, bis auf einen Jungspund, dem sein Dasein als letzter Mann auf Erden psychisch zusetzt und ihn über die Jahre zynisch werden lässt.

Dieser Comic ist weder super feministisch, noch artet es in eine Sex-Orgie aus (von wegen letzter Mann und so …). Autor Brian Vaughan ist für seine sozialkritischen Geschichten bekannt und das merkt man auch diesem wirklich großartigen Comic an, indem es bloß darum geht, die Folgen einer undenkbaren Katastrophe zu bewältigen. Ich kann ihn nur jedem empfehlen und hoffe, dass es eines Tages doch noch zu der geplanten Verfilmung kommt.

Die Rezension mit mehr Detailinfos gibt es wie immer in der Bibliotheka Phantastika zu lesen.

Quelle: http://www.bibliotheka-phantastika.de/rezensionen/y-the-last-man-sammelrezension